Jahresendablage 2018 - Frohe Weihnachten!

Launige Worte zum Einstieg: Diese Jahreswechsel kommen immer schneller. Das ist wahnsinnig irritierend. Und in jedem Jahr nehme ich mir vor mehr zu bloggen und in jedem Jahr klappt das weniger. Und jetzt muss ich noch fremdbloggen, denn die Firma Gartner, die die Firma Capterra gekauft hat, macht jetzt Content-Marketing auf Deutsch und hat mit mir einen Vertrag zum Bloggen geschlossen. Also ich blogge, sie posten. Whewhew!  Also heisst das 2019 Gas geben und mehr kleine, aktuelle Stückchen schreiben als in diesem Jahr.

Zweite Auflage und Lichterketten!

Nicht, dass ich dieses Jahr nix geschrieben hätte. Die zweite Auflage der "Kunst der Kundenbeziehung" kommt im Januar 2019. Nachdem wir die erste Auflage komplett ausverkauft haben, musste Mitte Jahr nachgedruckt und mit Vollgas dann überarbeitet werden. Neben einigen neuen Geschichten zu DSGVO, eCommerce, der Hipsterfalle und natürlich neuen Puvogelgeschichten, haben wir der zweiten Auflage eine Augmented Reality App spendiert. "Aufmented Who?" mag sich der aufmerksame Leser fragen, und als Trendforscher antwortet man dann im besten Oxford-English "Re-ality, dear!"Also der User (man kann ja kaum noch von Leser sprechen) fährt mit dem Smartphone über die munteren Vierfarbbilder im Text und erhält "Mehrwertcontent". (Da isser wieder. "Content". Als nächstes hänge ich ne Lichterkette auf und werd Influencer. Als solcher braucht man dringend eine Lichterkette. Hat das Erste rausgefunden.) Also in meinem Fall internationale Fachartikel, Whitepaper, Podcasts und Videos zum Thema sowie Lesungen einzelner Kapitel (an so runtergerockten Orten, wie meinem Wohnzimmer. Ohne Lichterkette dafür mit Frau Puvogel!). Eine Übersicht, wie die verschiedenen Themengebiete des Kundenmanagements so zusammenhängen haben wir auch gemacht und noch auf die wichtigsten Buchrezensionen in der Berliner Morgenpost und dem Hamburger Abendblatt (sic!) verwiesen. Mehr Mehrwert war selten.

Neue Website und Gestalten aus dem Darkweb!

Auch das war 2018. Nachdem der Gestalter meiner letzten Webseite 2017 seiner manischen Seite Ausdruck verleihen musste und buchstäblich das Messer gegen meinen Geschäftspartner zog, lag meine Seite nilshafner.ch brach. Vorteilhafterweise war da aber so wenig Traffic, dass das keiner gemerkt hat. Bis auf Igor von PMC, und der hat sich der Sache angenommen und mit seinen Designern eine tolle neue Visitenkarte für diese Domain entwickelt. Toll, was heute auf Wordpress möglich ist. Die Zusammenarbeit kann ich nur weiter empfehlen. Dachten sich auch ein paar Gestalten aus dem Darknet und haben die neue Seite gleich gehackt. Dank PMC und Google und Michael Grund haben wir das aber innert geschätzten 37.8 Minuten gemerkt und nun kann das nicht mehr passieren. Nimm dies, sinistres Dunkelviech von einem Hacker. Keine Lichterkette für Dich! Eigentlich hätte ich Dich verschweigen müssen, so als Influencer.

Blacklists und UPC - der Fluch des Service-Outsourcings nach Osteuropa.

Hab ich erwähnt, dass ich 2017 mal Diana zu Löwen getroffen hab? Die ist Influencerin. War übrigens bei einer Veranstaltung der Detecon. Die gehört zur Deutschen Telekom. Und an alle Accounts der Deutschen Telekom kann ich von hier aus nicht mehr mailen. Weil wir nämlich mit einer IP Adressse auf eine Blacklist gekommen sind. Kann passieren, muss aber nicht. Um da runter zu kommen, muss mein Provider mich von dieser Blacklist löschen. Macht er aber nicht, da die Heldenfirma UPC den technischen Support offenbar nun komplett nach Osteuropa ausgelagert hat. Die Damen dort melden sich grundsätzlich nur mit Vornamen, damit man sie bei Fehlleistung nicht tracken kann. Und wollen einen mit so einem Anliegen schnell loswerden. Die erste sagt "Oh, das ist was Administratives, ich verbinde Sie weiter". Und verbindet mich weiter. Dann hab ich nen Administrativmitarbeiter aus Zürich dran, der ist aber nicht zuständig und verbindet mich zurück nach Osteuropa. Die zweite Mitarbeiterin meldet sich wieder mit Vornamen und erklärt mir rundheraus: "Das ist kein UPC Problem!" Dann schweigt sie. Ich bitte darum, an Ihren Chef weiterverbunden zu werden. Sie sagt mir das ginge nicht. Ich beharre da drauf. Sie sagt mir das ginge nicht. Ich bitte um Ihren vollen Namen. Wofür ich den bräuchte? Um mich schriftlich zu beschweren. Die Mitarbeiterin flippt völlig aus und beschimpft mich. Ich lege auf und rufe wieder beim administrativen Kundenservice an. Erzähle die Geschichte zum vierten Mal. Der Mitarbeiter ist sehr freundlich und sagt ich würde angerufen. Werd ich aber nicht. Am nächsten Tag auch nicht. Und am übernächsten Tag ruf ich wieder an. Der Mitarbeiter in Zürich nimmt das auf und sagt, ich würde angerufen. Werde ich diesmal auch. In der Mittagspause. Dann wieder gegen 17.00. Dran ist nun Frau Bragenz, die von mir ganz genau wissen will, mit wem ich wann wie gesprochen habe, um administrative Bestrafungsmassnahmen gegen einzelnen Mitarbeiter einzuleiten. An meinem Kernproblem, nämlich wie ich von der verdammten Blacklist runterkomme, ist Frau Bragenz leider absolut null interessiert. Mehr worst practice war selten. Jaja, ich würde dann angerufen. Das war Donnerstag. Seit dem nix. Ist ja auch bald Weihnachten. Also wenn Ihr kein mail von mir bekommen habt, zum Advent ... Die UPC hat inzwischen seit vier Wochen die betroffene IP Adresse und die betroffene Blacklist. Aber es interessiert da wirklich keinen. Anfangs Januar schreib ich der Severina Pascu mal ne Mail ...

2018 - was sonst noch war:

44 Vorträge, 14 Fachartikel, das Buch von Peter Gentsch mit meinem Kapitel über Machine Learning im Kundenservice gibts demnächst auch auf englisch, 57 studentische Arbeiten korrigiert und 513 Stunden unterrichtet. Und Videos. Ja, Videos. Note an mein älteres Ich: muss 2019 unbedingt mehr lachen, das kommt wieder so kinderfresserisch rüber und dann bekommt der Autochthone hier Angst...

Euch allen schöne Weihnachten und einen Guten Rutsch! Am 1. Januar gibts die CRM Trends 2019.




  

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